In 2023 wurden in Deutschland ca. 8 TWh Strom wegen Netzengpässen im Rahmen von Redispatch-Maßnahmen abgeregelt und damit nicht genutzt. Das entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von Berlin. Die Regelung "Nutzen statt Abregeln" (NsA, link unten) soll diesem verschwendeten Potenzial ab dem 1. Oktober 2024 entgegenwirken. Die dann in Kraft tretende Novelle des EnWG sieht zunächst eine 2-jährige Erprobungsphase vor, in der Netzbetreiber bei drohendem Engpass Entlastungsanlagen (z.B., Elektrolyseure, Power-2-heat, vsl. Batteriespeicher) anweisen können, die abzuregelnde Energiemenge aufzunehmen, um dem Engpass entgegenzuwirken. Diese Aufnahme wird durch den Netzbetreiber zunächst pauschalisiert vergütet und längerfristig über Auktionen ausgeschrieben. Zur Teilnahme qualifizieren sich ausschließlich Entlastungsanlagen in definierten Entlastungsregionen besonders betroffener Verteilnetzbetreiber.

Die-Plattform hilft bei der Identifizierung und Entwicklung von besonders geeigneten Standorten für Entlastungsanlagen durch Bereitstellung zentraler Daten:

👉 Ausgewiesene Entlastungsregionen der betroffenen Netzbetreiber

👉 Umspannwerks-scharfe Darstellung von vergangenen Redispatch-Maßnahmen (in Stunden und MWh über die letzten 12 Monate)

👉 Automatisierte Analyse einer Großzahl an weiteren wichtigen Planungskriterien (z.B. lokale Baukostenzuschüsse, Nutzungskonflikte und umliegende Netzinfrastruktur)

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https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/NSA/start.html